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Felssturzchronik Felsberg

1834, 4.3. Vom 4.3.1834 an "rollten einige Felsstücke von namhafter Grösse hinunter, das grösste 16-80 Fuss im Durchmesser. Von da an wollte es nie mehr recht ruhig werden." (Pfr. Ludwig in Schneller)
1842 Felssturz "bei Felsberg am Calanda durch Abbrechen einer überhängenden, fast 165 m mächtigen dolomitischen Kalksteinschicht" (Heim)
1843, 3./4.9. Tagsüber stürzten immer wieder Blöcke herunter; nach Mitternacht grosser Felssturz bis in die Talebene, ein Stall wurde zerstört
1844, 26.4. Felssturz, Getöse in Chur hörbar (Schneller)
1844, 5. Felssturz, "30 000 bis 40 000 Zentner Geröll" (Schneller)
1844, 11.10. A.R. Högger malt "Die drei Felsstürze vom 11. Oktober 1844" (Dosch)
1850, 5. "Oeftere kleine Losbröckelungen" (BM 1850)
1850, 22.6. "Felsablösungen bei Felsberg" (BM 1850), mehrere Tage lang
1850, 31.8. Grössere Felsmasse löste sich, kein nennenswerter Schaden verursacht
1850, 2.9. Bedeutender Felssturz, der keinen Schaden verursachte
1851, 22.10. Eine Felsnase, das so genannte "Thürmlein" (BM 1851) stürzte zu Tal, geringe Schäden.
1851, 12. Wegen der dauernden Felssturzgefahr wird beschlossen, dass Altfelsberg aufgegeben werde und bis Ende 1853 der Umzug nach Neufelsberg zu erfolgen habe.
1855, 4. Felssturz verursachte keinen erheblichen Schaden
1855, 8. verschiedene Felsstürze, kein wesentlicher Schaden
1856, 12.1. Felssturz - "bedeutende Felsmassen" (Feb. 1856?)
1856, 18.8. Felssturz
1857, 24/27.8. Felsblöcke rollen bis ins Dorf
1858, 12.5. Felspartie herunter gestürzt
1858?, 2-4.11. Felsstürze: "bedeutende Felsenmassen"
1859, 7.? Felssturz (mehrere 10'000 m3); ein Block von 125 Fuss Länge, 75 Fuss Breite und 30 Fuss Höhe
1859-12? Warnung vor neuen Felsstürzen. "Verlasset eure Hütten auf immer." (BT)
1867, 12/13.5. Bedeutender Felssturz; "das donnerartige Dröhnen wurde bis Chur vernommen und im Dorfe selbst zitterten alle Häuser." (JB 1869)
1868, 11.3. Felssturz
1868, 19.4. Felssturz
1868, 19.5. Felssturz
1868, 25.5. Felssturz
1868, 12.6. Felssturz
1868, 16.7. Felssturz
1883, 8.2. Felsablösung im Steinbruch; Blöcke bis 1300 m3
1888, 28.8. grösserer Felssturz ohne Schadenfolge
1891, 24.10. Erdbeben, "gleichzeitig Felssturz am Calanda" (JB 1894)
1899, 18.1. Bedeutende Felsablösung zwischen Alt- und Neufelsberg, unbedeutender Schaden
1916, 23.5. Bedeutender Felssturz; "der kleine Wald unterhalb der Rüfe ist beinahe vollständig zerstört. Felsblöcke von der Grösse eines Backofens bis zur Grösse kleiner Häuser stürzten bis in die umliegenden Wiesen." (BM 1916)
1935, 12.4. Felssturz im Rosstobel
1935, 18-20.4. Verschiedene Felsstürze, Blöcke dringen bis in die Obstgärten vor.
1946, 19.7. Murgang mit Felsblöcken, südwestlich des Dorfes
1961, 29.3. Ein Soldat stirbt durch einen Steinschlag im Militärgelände.
1991, 25.7. Grösserer Felssturz in der Gross Rüfi
1997, 20.10. Felssturz oberhalb der Rebberge (>250 m3); geringer Waldschaden
1998/1999 Felsbewegungen an der Gälwand und einzelne Abbrüche
1999, 2. Taminserstrasse an der Grenze Felsberg-Tamins verschüttet
2000, 25.2. Felssturz bei der Tschilwäderlishöli, oberhalb Schiessstand; 100-200 m3
2000, 16.3. Felssturz von 3000-4000 m3 aus der Gälwand
2001, 15.5. Felssturz im Rappentöbeli/Grossrüfi (3000 m3).
2001, 25.6. Felssturz im Rappentöbeli/Grossrüfi (10'000 m3)
2001, 1.7. Felssturz in der Grossrüfi (50'000 m3)
2001, 6.7. Felssturz in der Grossrüfi (200'000 m3); zerstörter Schutzwald, vorsorglich evakuierte Personen können zurückkehren; etliche Nachstürze
2002, 22.3. Felssturz Grossrüfi (2000 m3)
2002, 6.8. Felssturz Grossrüfi (1000-2000 m3)
2002, 27.11. Felssturz Gälwand (5000 m3), Blöcke erreichen die Talebene und treffen 5 Rinder in einem Stall.

(Quellen: Bündn. Monatsbl. BM, Bündn. Tagblatt BT, Dosch (2001): Kunst und Landschaft in Graubünden; Heim (1882): Ueber Bergstürze; Jber. Natf. Ges. Graubünden JB, Schneller (1983): Felsberg, ein geschichtlicher Rückblick; Die Südostschweiz/GR, Vjschr. Natf. Ges. Zürich, Gemeindeinfos)