Die im 16. bis 18. Jahrhundert in Altdorf errichteten Brunnen wurden mehrheitlich aus Speckstein, auch Gilt- oder Ofenstein genannt, aus dem Gebiet von Chämleten bei Hospental geschaffen. Dieses Gestein tritt in kleinen Ophiolith-Linsen im Gotthard-Massiv auf, welche aus Serpentinit bestehen und manchmal im Kern den weichen, einfach zu bearbeitenden Speckstein enthalten. Im Steinbruch Chämleten wird der Stein per Seilsäge gewonnen. In der gleichen Art wurde in früheren Jahren ein Specksteinblock bei Hospental mittels Seilsäge zerlegt [2].
UR - Altdorf
[1] de Quervain: Steine an historischen Bauwerken (1954-1983)
[2] Schweizerische Geotechnische Kommission (Hrsg.; 1997): Die mineralischen Rohstoffe der Schweiz.